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Radfahrer und andere Asoziale
Moderne Anarchisten: Geschützt durch ihre Anonymität erlauben sie sich jede mögliche Ordnungswidrigkeit. In einer eigentümlichen Art von gespaltenem Bewusstsein streiten sie sogar
die Existenz von Regeln ab, die sie als Autofahrer kennen und meist auch einhalten. Die beiden auffälligsten sind das Anhalten vor roten Ampeln und die Einhaltung der Fahrtrichtung. Während ersteres kaum eines
Kommentars bedarf, scheint letzteres in Radfahrerhirne nicht eindringen zu können. Radwege sind nur in einer Richtung zu befahren, wobei es unter gewissen Umständen ausdrücklich erlaubt sein kann, den Weg in beiden
Richtungen zu befahren, worauf aber durch eine Beschilderung hingewiesen wird. Es gibt eine spezielle Sorte Radfahrer, die
soziales Verhalten gegen eine besondere Aggressivität ausgetauscht haben. Es sind die mit den bunten Höschen und Hemden, die Räder benutzen, mit denen man auf der Straße gar nicht fahren darf, da sie bar jeder vorgeschriebenen Ausstattung sind. Man duldet dies stillschweigend, irgendwo müssen sie ja trainieren. Aber auch diese Menschen sind an allgemeine Vorschriften gebunden, das sportliche Outfit ist kein Freibrief für asoziales Verhalten. Sie ignorieren grundsätzlich die Tatsache, dass die Benutzung eines vorhandenen Radweges obligatorisch ist. Es besteht hier keine freie Wahl zwischen Straße und Radweg !!!
Das Landgericht Duisburg entschied kürzlich, dass Radfahrer, die den Radweg nicht benutzen, bei einem Unfall den Anspruch auf Schadensersatz verlieren können (Az.:30151/00, KStA 4.5.2001). Diese
Burschen fahren auch entgegen der Vorschriften grundsätzlich zu dritt nebeneinander und repräsentieren damit die Breite eines Linienbusses. Wenn man es wagt, ihnen diese Dinge als Autofahrer vorzuhalten, sollte man
sich vorher über Fluchtwege orientieren, sonst besteht eine große Chance, sich eine Tracht Prügel einzuhandeln. Trainierende Radrennfahrer sind einfach die Pest !! Es geht nicht in ihr Spatzenhirn, dass sie nur
Sonderrechte bei angemeldeten Veranstaltungen mit Begleitfahrzeugen und Absperrungen haben. Bei Dunkelheit setzt es dann völlig aus. Wenn ich für jeden Radfahrer, den ich auf dem
Weg nach Hause ohne Licht antreffe, eine Mark bekäme, könnte ich meine reguläre Arbeitszeit stark einschränken. Hier scheinen Reste eines kleinkindlichen Masochismus die Oberhand zu gewinnen. Etwa folgendes muss
hier durch die Köpfe gehen: “Geschieht dem bösen Autofahrer ganz recht, wenn er mich zum Krüppel fährt !” Diese Dynamo-Verweigerer machen sich augenscheinlich keine Vorstellungen davon, wie nahe sie regelmäßig dem
Tod oder Siechtum sind. Die Rechtssprechung neigt leider dazu, dem Autofahrer mehr Schuld zuzuschreiben, was das kleinkindliche Verhalten eher stärkt. Es wird Zeit, dass Radfahrer
genauso wie andere Verkehrsteilnehmer aus ihrer Anonymität herausgerissen werden, indem sie ein registriertes Kennzeichen vorweisen. Auch eine obligatorische Schulung wäre angebracht (“Radfahrer-Führerschein”). Bei
einer Rotüberquerung muss der Radfahrer denselben Sanktionen wie ein Autofahrer ausgesetzt sein. Wenn er einen Führerschein für Kraftfahrzeuge besitzt, gehört dieser eingezogen. Nur so kann man diesem asozialen
Verhalten beikommen !! Es gibt neuerdings eine Entsprechung bei Kraftfahrern. Es sind die Fahrer diese glupsch-äugigen, missgestalteten Blechhäufchen, mit denen man nicht einmal in
die Waschanlage darf, da sie in den Bürsten hängen bleiben. Genau, ich meine den Smart, diesen motorisierten Turnschuh. Smart-Fahrer haben ein ähnlich hohes Anarchismus-Potenzial wie Radfahrer, wobei sie zu
vergessen scheinen, dass sie ein Kennzeichen am verkrüppelten Blech haben. Eine Vorstellung davon, was übrig bleibt, wenn ein erwachsenes Auto mit so einer Beleidigung der Sinne in Kontakt kommt, geht
Smart-Fahrern augenscheinlich ab. Hier paart sich die Radfahrer-Mentalität mit der Überheblichkeit von Besitzern deutscher Nobelkarossen, zu denen der Smart eine gewisse Beziehung hat. Nach Darwin müsste hier
eigentlich die natürliche Auslese greifen, aber oft hat sich diese Spezies schon fortgepflanzt, bevor sie sich aus dem Genpool verabschiedet.
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