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Telekom

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Eigentlich ist nach der RTL-Serie, die alleine wegen der regelmäßigen Telekom-Sketche sehenswert war, nichts mehr Neues hinzuzufügen. Dass die vorgestellten Fälle wahr und aus dem Leben gegriffen waren, glaubte man nicht, wenn man nicht - wie ich - so etwas selbst erlebt hat. Mit welcher Überheblichkeit und Arroganz man über Termine verfügt und sie dann nicht einhält, das unglaubliche Maß an Nicht-Service sucht schon seines Gleichen. Als ich in meiner Firma 1997 von Analog- auf ISDN-Technik umstellte, hatte ich alle möglichen Katastrophenpläne  bereit, um dem Einfallsreichtum der Telekom-Ignoranten Paroli bieten zu können. Böse Ahnungen beschlichen mich, als wider Erwarten alles glatt zu gehen schien. Das Gefühl einer unerkannten Gefahr ausgeliefert zu sein, verfolgte mich. Vorsichthalber hatte ich nur zwei unserer drei Analogleitungen in ISDN umwandeln lassen, damit beim zu erwartenden Desaster wenigstens noch eine Kommunikationsmöglichkeit bliebe. Nach 14 Tagen ohne Zwischenfälle dachte ich, die Gefahr sei vorüber und revidierte voreilig meine Meinung über die Unfähigkeit der Telekom. Ich kündigte die dritte Analogleitung und bat um Übernahme der Telefon-Nr. in den ISDN-Anschluss als MSN. Im Gespräch mit dem Telekom-Mitarbeiter hatte ich keine Anhaltspunkte, dass hier eine Falle lauerte. Am Tag der Umschaltung lief alles glatt, alles funktionierte wie geplant. Die Telefonanlage war mit den richtigen MSNs beschaltet, unsere Fax-Nr. war erreichbar, irgendwie seltsam unwirklich. Als ich an nichts Böses mehr dachte, nämlich vier Tage später, brach die Katastrophe los. Ein später nicht mehr zu ermittelnder T-Teufel brachte alles durcheinander, wir waren zwei Tage geschäftlich von der Bildfläche verschwunden, nur eine Androhung von 20.000,-DM je Tag Schadensersatzforderung brachte die Telekom dazu, unsere bereits korrekte Beschaltung wieder herzustellen. Als wir wieder erreichbar waren, hörte ich von mehreren Kunden, dass sie ernsthaft dachten, wir wären pleite gegangen, als sie “Kein Anschluss unter dieser Nummer” hörten.

Die Erreichbarkeit von T-Online ist ein weiterer dunkler Punkt. Tagelang war es kaum möglich, sich einzuwählen und eMails abzurufen. Homebanking ging nur morgens um sieben oder nach Mitternacht. Aber der Schwachkopf Robert T. Online wirbt immer noch und verspricht Service und Leistungen, die es nicht gibt. Ich habe am 15.10.2000 T-DSL bei 1&1 beantragt, die ihren Teil auch sofort erledigten und Netzwerkkarte sowie  Software lieferten. Der Verfügbarkeits-Check wies damals die sofortige Verfügbarkeit für meinen Standort aus. Als ich im Januar 2001 nach mehrfachen Anfragen immer noch keinen Termin hatte, prüfte ich erneut die Verfügbarkeit. Nun hieß es, dass mein Standort im 2. Quartal 2001 einbezogen würde. Sieht irgendwie nach Betrug aus, zumindest wurde man wissentlich an der Nase herumgeführt. Am 20.3.2001 prüfte ich wiederum die Verfügbarkeit, nun mit positivem Ergebnis. Kurz darauf erhielt ich ein Schreiben der T-Bande, in dem man mir freudig mitteilte, dass meinem Antrag vom 20.3.2001 entsprochen würde. Tatsächlich erhielt ich am 12.4.2001 ein Päckchen mit der notwendigen Hardware. Die Software ließ sich nicht installieren, dies erforderte eine eMail-Anfrage, die Anwort enthielt dann eine alternative Prozedur, die eine Woche lange funktionierte, dann ging nichts mehr. Die Telekom-Statistik weist jetzt aus, dass ich innerhalb von 4 Wochen beliefert worden bin, nur weil das Antragsdatum dreist gefälscht wurde. Aus meinen schriftlichen Unterlagen geht klar hervor, das über 1&1 der Antrag bei der Telekom am 14.11.2000 angenommen wurde, und dass ich somit 6 Monate hängengelassen wurde. Aber so sind sie! Inzwischen darf ich mein T-DSL auch wieder benutzen, schnell ist es, wenn man denn  ‘reinkommt.

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